Étang de la Gruère

Der einst für eine Sägerei gestaute Moorsee liegt gut eine halbe Stunde vom Chasseral zwischen Tramelan und Saignelégier in einer bewaldeten Mulde auf dem Hochplateau der Freiberge. Das heutige Naturschutzgebiet umfasst mit dem Waldgebiet um den eigentlichen Moorsee eine Fläche von einem Quadratkilometer. Der Moorsee, fast 600m lang, erreicht eine maximale Tiefe von 5m. Die typisch braune Wasserfarbe stammt vom Umwandlungsprozess der Vegetationsreste in Torf. Früher wurde der Torf abgebaut, um daraus Heizmaterial herzustellen. Der Moorsee lockt im Hochsommer auch zum Bade. Die Wege sind mit Stegen und Brücken gut ausgebaut.

Unterirdische Mühlen von Col-de-Roches

Tief in den Felsen des Col-de-Roches verbergen sich die restaurierten Mühlen von Le Locle. Im ganzen Jurabogen ist Wasser sehr selten, daher baute man vor mehreren hundert Jahren die Mühl- und Sägewerke gar in Höhlen, um an das wertvolle fallende Wasser zu gelangen, welches Maschinen antrieb. Die Bauwerke in den Höhlen wurden originalgetreu und mit viel Liebe wieder hergerichtet. Eine interessante Ausstellung zeigt die Geschichte der Schweizer Mühlen generell und bietet viele Informationen. Die Mühlen von Col-de-Roches sind rund eine Stunde vom Chasseral entfernt. (Foto Guillaume Perret)

Taubenlochschlucht

Auf dem Weg zum Chasseral begegnen Sie einer der eindrücklichsten, geschichtsträchtigsten und vielfältigsten Schluchten der Schweiz: Dem Taubenloch bei Biel. Nur wenige Schritte von der Kantonsstrasse Biel – Solothurn entfernt fühlt man sich plötzlich in einer anderen Welt. Der in den Felsen gehauene Weg führt durch eine enge Passage, umgeben von 40m hohen Wänden aus beeindruckenden geologischen Formationen. Spektakuläre Brücken wechseln sich mit Höhlen, Wasserkraftwerken und bunten, senkrecht bewachsenen Felswänden ab. Spannend ist der regelmässige Blick auf die durch die Schlucht führende Autobahn Transjurane / A16, die mehrfach mit grossen Brücken die Schlucht überspannt. Die Schüss führt das ganze Jahr über grosse Mengen Wasser aus der Region Grand Chasseral (Berner Jura) durch das Taubenloch in den Bielersee.

Besançon

Das legendäre Besançon liegt auf einer Halbinsel des Doubs am Juranordfuss und ist Hauptstadt der ehemaligen Freigrafschaft (Franche-Comté) in Frankreich. Mehrere Festungen, darunter die mächtige Zitadelle mit dem bekannten Zoo, thronen über der weissen Stadt, die aus dem typischen Jurakalkstein errichtet wurde. In keltischer Zeit war sie Hauptstadt der Sequaner, in römischer Zeit hiess sie Vesontio, im Mittelalter war sie unter dem Namen Bisanz freie (deutsche) Stadt. Der römische Triumphbogen Porte Noire, Reste eines Amphitheaters, eine Kathedrale mit grosser astronomischer Uhr, die Stadtbefestigung, Museen und Theater, zahlreiche Kirchen, eine Strassenbahn, zahlreiche Parkanlagen sowie Läden und Cafés garantieren bei einem Besuch grosse Gefühle für jeden Geschmack. Besançon ist von Biel in zwei Stunden mit dem Auto erreichbar. Die Stadt ist auch etwas für Eisenbahnromantiker: Von Le Locle fährt täglich zwei Mal ein Direktzug durch die Weiten des französischen Juras nach Besançon.

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