Geschichte des Hotel Chasseral

1863 entstand die Idee des Baues eines Chalet-Hotel auf dem Gipfel des Chasseral.  1874 erfolgte der Bau der ersten Bergstrasse auf den Chasseral.

Am 30. Mai 1880 eröffnete auf der Gipfelkrete des Chasseral ein Berghaus im klassischen Stil der Belle Époque (mit einseitigem Zwerchdach), Eigentümerin war eine Aktiengesellschaft.  Mehrfach scheiterten zwischen 1894 und 1935 Bergbahnprojekte auf den Chasseral (von beiden Seiten!) sowie ein Basistunnelprojekt.

Am 29. März 1925 brannte das Chalet-Hotel Chasseral aufgrund der extremen kalten Bedingungen und wegen der installierten Holzheizung vollständig nieder.
Im April 1925 beschloss die Aktiengesellschaft den Wiederaufbau des Hotels. Den darauffolgenden Projektwettbewerb gewann der Architekt Alfred Jeanmaire.

Am 17. Oktober 1925, nach nur vier Monaten Bauzeit, eröffnete das neue Hotel Chasseral. Es ist im Schweizer Heimatstil als typisches Jurahaus erbaut, mit grossem Satteldach zum Schutz gegen Wind und klimatische Bedingungen. Der stabile Bau besteht aus Bruchstein-Mauern und Beton.

Im Jahr 1933 wurde die Passstrasse von St-Imier über den Chasseral nach Nods eröffnet. Im gleichen Jahr erklomm das erste Auto den Chasseral. Kurz darauf wurde der Busbetrieb eingeführt.

1964 wurde nach jahrzehntelangem Streit um die Konzession der Sessellift Nods – Chasseral eröffnet.
1965 kaufte Suzanne Cuche aus Les Pontins das Hotel Chasseral als 23-Jährige für 170‘000 CHF. Ein Jahr später wurde die Aktiengesellschaft liquidiert und das Hotel neu eröffnet.

Im Jahr 1967 heiratete Suzanne Cuche den André Frésard aus Muriaux. Gemeinsam führten Suzanne und André Frésard-Cuche das Hotel Chasseral erfolgreich über 40 Jahre.

1979 wurde der über 110m hohe, ikonische Sendeturm auf dem Chasseral errichtet. Im gleichen Jahr erfolgte der Anbau des Panoramasaals im Hotel.

1981 wurde das Hotel am öffentlichen Frischwassernetz angeschlossen. Unterdessen verfügte das Hotel über eine Zentralheizung. 1985 erfolgte der Bau einer eigenen Kläranlage.

Im Jahr 1993 wurde der Sessellift Nods – Chasseral geschlossen und bald darauf abgebrochen. Seither ist der Chasseral über die gut ausgebaute Kantonsstrasse erreichbar.

2008 übernahmen die Gebrüder André jun. und Alexandre Frésard das Hotel Chasseral von Ihren Eltern. 2013 erfolgte eine Totalsanierung des Dachs, dazu kam die Installation einer Solarstrom- und einer Solarwärme-Anlage. Schliesslich erhielt die Pistenraupe des Hotel Chasseral 2014 eine eigene Garage.

2023 übernahm das Schweizer Zentrum für Landschaft das Hotel Chasseral.